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INREV hat sich zum Ziel gesetzt mit diesen Best Practices sicherzustellen, dass Anleger ihre Liquiditätsrechte bei der Investition in einen Fonds vollumfänglich verstehen und bezüglich der Ausübung derselben gemeinsame Verhaltensstandards für Fondsmanager und Anleger nicht börsennotierter Fonds zu definieren.
Die Art und Weise wie Anteile eines Fonds gezeichnet und zurückgenommen werden, wirkt sich wesentlich auf die Interessen neuer bzw. vorhandener Anleger aus. Ziel der Corporate Governance-Aktivitäten eines Fonds sollte unter anderem die Kontrolle der Einrichtung eines gerechten Liquiditätsverfahrens sowie dessen Offenlegung gegenüber den Anlegern sein. In bestimmten Gerichtsbarkeiten und bei bestimmten Fondsstrukturen ist ein solches Verfahren gesetzlich oder behördlich vorgeschrieben. In solchen Fällen sollte die vollständige Offenlegung der Rechte, Pflichten und Prozesse dennoch im Rahmen der Best Practice überprüft werden, um sicherzustellen, dass der Fonds für den Anleger geeignet ist.
INREV ist sich bewusst, dass zahlreiche, nicht börsennotierte Immobilienfonds in Europa gemäß verschiedener nationaler Gesetze eingerichtet wurden bzw. solchen unterliegen. Wir haben uns bemüht, den Umfang der Liquiditätsrichtlinien zu begrenzen, um Konflikte zwischen lokaler Gesetzgebung und den Liquiditätsrichtlinien zu minimieren.
Die Bedeutung von Liquidität für einzelne Anleger ist sehr unterschiedlich. Daher müssen der Fondsmanager und die Anleger bei Auflegung des Fonds gemeinsam festlegen, in welchem Umfang die Best Practices berücksichtigt werden sollen. INREV erwartet, dass der Fondsmanager die Best Practices als Bestandteil seiner Strategie einführt und jegliche Abweichungen von der ausdrücklichen Zustimmung aller Anleger abghängig sind. Der Fondsmanager sollte während der gesamten Fondslaufzeit über den Umfang der Einhaltung der Best Practices für Liquidität berichten.
Beziehung zu anderen INREV Richtlinien
Da die Liquiditätsrichtlinien der Offenlegung größte Bedeutung beimessen, überschneiden sie sich wesentlich mit anderen, von INREV veröffentlichten Richtlinien, Tools und Beispielen. Bitte beachten Sie insbesondere folgende Richtlinien:
Struktur der Prinzipien und Best Practices
Bei der Erstellung der Liquiditätsrichtlinien wurde die natürliche Abfolge innerhalb der Fondslaufzeit nicht beachtet.
Die Liquiditätsrichtlinien sind im Folgenden aufgelistet.
Die Vehikel-Dokumentation sollte die Liquiditätsrechte des Anlegers deutlich auslegen. Die Art und Weise wie Eigenkapital für Vehikel gezeichnet und von diesen zurückgekauft wird, hat bedeutende Auswirkungen auf die Interessen neuer und bestehender Anleger. Die Überwachung der Einrichtung eines fairen Liquiditätsmechanismus und die Offenlegung gegenüber der Anleger sollten zu den Zielsetzungen der Corporate-Governance-Aktivitäten eines Vehikels gehören. In einigen Rechtsordnungen und in Beziehung zu bestimmten Vehikelstrukturen wird der Mechanismus vom Gesetz oder durch behördliche Vorschriften verordnet. In diesen Fällen sollte die vollständige Offenlegung der Rechte, Verpflichtungen und Abläufe als Best Practice betrachtet werden, um zu gewährleisten, dass das Vehikel für den Anleger geeignet ist.
Die Bedingungen und die Preisgestaltung einer neuen Aktienemission sollten sowohl für neue als auch für bestehende Anleger gerecht sein. Wo dies nicht möglich ist und ein Interessenkonflikt besteht, sollte der Manager die Probleme und deren Auswirkungen auf die Anteile des jeweiligen Anlegers ausführlich erläutern.
Anleger sollten nach Möglichkeit das Recht haben, ihre Anteile ohne unangemessene Beschränkungen auf nicht börsennotierte Immobilienvehikel zu übertragen, sofern das weder dem Manager noch anderen Anlegern schadet.
Anlagedokumente sollten ein deutliches rechtliches und regulatorisches Framework bieten, wie solche sekundären Anteilsübertragungen ausgeführt werden sollen.
Vertraulichkeitsvereinbarungen in der Vehikel-Dokumentation sollten nach Möglichkeit der Entwicklung von Sekundärmarktgeschäften nicht entgegenstehen.
Potenzielle neue Anleger sollten nach Unterzeichnung einer Standard-Vertraulichkeitsvereinbarung im Idealfall Zugang zu denselben Informationen im Hinblick auf die Satzung, die Tätigkeiten und die Leistung des Vehikels bekommen wie bestehende Anleger. Zusätzliche Informationen dürfen mit Zustimmung zur Verfügung gestellt werden, sind jedoch nicht von diesen Richtlinien vorgeschrieben.
Als zusätzliche Informationen können gelten, ohne jedoch obligatorische Voraussetzungen zu sein:
Verzeichnis der Anleger (Anzahl der Anleger, größte Anleger, Anleger, die vom Manager oder externen Anlegern verwaltet werden usw.);
Offenlegung zur Anteilsausgabe/-rücknahme (üblicherweise in den Finanzberichten des Vehikels offengelegt);
Weitere finanzielle Offenlegungen, Prognosen, Angaben zum Immobilienbestand, Schätzungsinformationen, die nicht spezifisch von diesen Richtlinien vorgeschrieben werden.
Vertraulichkeitsvereinbarungen können für zusätzliche Informationen sinnvoll sein und der Manager sollte dazu berechtigt sein, den Zugang auf solche ausführlichen Informationen zu beschränken, wenn er der Meinung ist, dass deren Bekanntgabe den Interessen des Vehikels und all seiner Anleger schaden könnte. Weitere Anleitungen im Hinblick auf die Vertraulichkeit, siehe auch 4.3.7.
Managemententscheidungen (sowohl im Hinblick auf die Vermögens- als auch auf die Fondsverwaltung) während der Laufzeit des Vehikels sollten das Enddatum des Vehikels berücksichtigen.
Vordringlich kann davon ausgegangen werden, dass jedes Vehikel während der in der Vehikeldokumentation festgelegten Laufzeit des Vehikels aufgelöst wird. Jegliche Abweichung von dieser Annahme muss von den Anlegern vereinbart werden und Anleger, die nicht damit einverstanden sind, müssen die Möglichkeit bekommen, das Vehikel zu verlassen.
Investmentmanager und Anleger sollten sich vollständig für jeglichen Konsultationsprozess einsetzen und Kommunikation, Transparenz und Termintreue gewährleisten.
Die Vertragswerke und Vermarktungsunterlagen des Fonds sollten die Liquiditätsrechte, die Anleger unter normalen sowie unter außerordentlichen Umständen wahrnehmen können, darstellen und erläutern. Darüber hinaus sollten sie die Exit-Strategie und die bestehenden Rücknahmevereinbarungen detailliert darlegen.
Die Fondsunterlagen sollten einen Liquiditätsbericht enthalten, der erläutert, wie Anleger bei verschiedenen Liquiditätsereignissen, einschließlich der Ausgabe neuer Anteile, der Rücknahme von Anteilen, Übertragungen durch Transaktionen am Sekundärmarkt und Exit-Situationen, behandelt werden.
Die Berichterstattung sollte während der gesamten Fondslaufzeit überprüft und aktualisiert werden und sowohl bestehenden als auch potenziellen Anlegern zur Verfügung gestellt werden.
Die Fondsvertragswerke sollten alle Risikofaktoren im Zusammenhang mit der Fondsliquidität beinhalten. Dabei sollte analysiert werden, wie sich diese Risikofaktoren auf die Investoren des Fonds auswirken, in dem Fall, dass der Manager von seinen Rechten Zahlungen auszusetzen oder Auszahlungspreise anzupassen Gebrauch macht. Bei offenen Fonds sollte außerdem das Risiko, dass der Fonds seine soptimale Investitionsgröße nicht erreicht, erläutert und verbundene Auswirkungen auf die Portfoliostruktur und und die Liquidität des Fonds beschrieben werden.
Bei jeder Zeichnungsvereinbarung, die Anleger beim Erwerb von Anteilen unterzeichnen, sollten sie bestätigen, dass sie die Liquiditätsbeschränkungen in den Fondsunterlagen gelesen und verstanden haben, wobei die Liquiditätsbeschränkungen klar und verständlich formuliert sein sollten.
Bei offenen Fonds sollte der Zyklus der unabhängigen Bewertungen den Ausgabe- und Rücknahmedaten von Fondsanteilen entsprechen.
Ein solches Verfahren trägt dazu bei, sicherzustellen, dass alle Anleger gerecht behandelt werden.
Alle Anpassungen an der vom Fondsmanager angewendeten Bewertungsgrundlage, die sich auf Zeichnungs- oder Rücknahmepreise von Anteilen auswirkt, sowie die Gründe für eine solche Anpassung sollten allen Anlegern offengelegt werden.
Das Preisfestsetzungsverfahren für die Emission neuer Anteile sollte unter Berücksichtigung lokaler Gesetze und Vorschriften für alle Anleger gerecht sowie klar und eindeutig sein.
Neuemissionen sollten auf einem Preis basieren, der mit Hilfe einer aktuellen, unabhängigen Bewertung der zugrunde liegenden Immobilienwerte und aller anderen Aktiva und Passiva des Fonds bestimmt wurde.
Jegliche zugrunde gelegten besonderen Annahmen des Fondsmanagers oder des unabhängigen Gutachters sollten sämtlichen Parteien offengelegt werden.
Fondsmanager sollten Bestimmungen zur Verhinderung von Geldwäsche bzw. „Know your client-Regelungen“ für mögliche Anleger definieren und einhalten.Die Bestimmungen sollten die Anforderungen aller kontrollierten Gremien darlegen, welche mit der Verwaltung oder dem Management des Fonds zu tun haben (einschließlich Treuhänder und Verwalter).
Die Emission neuer Anteile eines geschlossenen Fonds basiert normalerweise entweder auf dem Nettoinventarwert (NAV) zum entsprechenden Zeitpunkt oder auf den Anschaffungskosten in Kombination mit einer Form von Ausgleichszahlung der Anleger, die nach dem ersten Closing des Fonds zeichnen.
Sollte der NAV-Ansatz verwendet werden, sollten die Fondsmanager:
Sollte der Anschaffungskostenansatz unter Berücksichtigung etwaiger Ausgleichszahlungen verwendet werden, sollten Fondsmanager eine Beispielrechnung zur Verfügung stellen, die es Neuanlegern ermöglicht die Berechnung des Ausgleichsbetrags nachzuvollziehen.
Fondsmanager sollten Anleger regelmäßig über den Rücknahmeprozess informieren, einschließlich Kündigungsfristen, Rücknahmezeitpunkte, Preisbestimmung und Zeitpunkte der Rückzahlungen.
Fondsmanager sollten sämtliche Rechte, den Rücknahmepreis in eigenem Ermessen zu bestimmen bzw. zugrundeliegende Annahmen von Dritten und die wesentlichen Bestandteile des Rücknahmepreises (z.B. Immobilienbewertung) erläutern und offenlegen. Anleger sollten umgehend über alle Änderungen an den üblicherweise angewandten Verfahren informiert werden, die das Ergebnis der Ausübung dieser Rechte sind.
Sämtliche Rechte des Fondsmanager Zahlungen von Rücknahmeerlösen aufzuschieben, sollten offengelegt werden. Sollten entsprechende Rechte wahrgenommen werden, sollten Fondsmanager dies Anteilseignern, die ihre Anteile zurückgeben, umgehend und unter Angabe von Gründen mitteilen.
Wenn der Fondsmanager von seinem Recht Gebrauch macht, eine Zahlung aufzuschieben oder den erwarteten Rücknahmepreis wesentlich zu ändern, sollten betroffene Anleger, die ihre Anteile zurückgeben wollen, das Recht haben, ihren Rücknahmeantrag innerhalb eines bestimmten Zeitraums zurückzuziehen.
Fondsmanager sollten Richtlinien zur Übertragungen von Anteilen am Sekundärmarkt entwickeln, in welchen darlegt wird, welche Faktoren bei der Prüfung von Rücknahmeanträgen berücksichtigt werden.
Bei offenen Investmentfonds sollten diese Richtlinien erläutern, wie die Gleichbehandlung aller Anleger sichergestellt wird, und wie mögliche Konflikte zwischen primären und sekundären Ausgaben behandelt werden.
Fondsmanager sollten Bestimmungen zur Verhinderung von Geldwäsche bzw. bezüglich „Know your client-Regelungen“ für potentielle Anleger definieren und einhalten.
Die Bestimmungen sollten die Anforderungen aller kontrollierten Gremien darlegen, welche mit der Verwaltung oder dem Management des Fonds zu tun haben (einschließlich Treuhänder und Verwalter).
Der Fondsmanager sollte in den Fondsdokumenten angeben, ob eine Vertraulichkeitsvereinbarung für die Freigabe von Informationen an Dritte (inklusive potentielle Investoren, Platzierungsagenten und externe Handelsplattformen) erforderlich ist. Falls dies der Fall ist, sollte er eine solche Standardvertraulichkeitsvereinbarung für die Anleger zur Verfügung stellen.
Die Fondsvertragswerke sollten eine klare Definition eines “qualifizierten Anlegers” enthalten und alle Einschränkungen in Bezug auf Wohnort, Finanzkraft, Anlegertyp (z.B. Einschränkungen für Wettbewerber), Mindest- und Maximalbeteiligung darlegen.
Verlangen die gründenden Anleger Vorkaufsrechte von Anteilsinhabern, sollten diese auf einen bestimmten Zeitraum ab Zugang der Mitteilung begrenzt sein. Falls Anteilsinhaber ihre Rechte nicht geltend machen,
sollte der verkaufende Anteilsinhaber berechtigt sein, seine Anteile auf dem offenen Markt während eines vereinbarten Zeitraums und innerhalb einer vereinbarten Spanne des ursprünglichen Angebotspreises zu verkaufen.
Bereits bei Aufsetzung eines Fonds sollte der Entwurf einer Übertragungsvereinbarung bereitgestellt werden, welcher die Mindestzusicherungen und -garantien enthält, die von den entsprechenden Parteien verlangt werden können. Der Fondsmanager sollte sich angemessene Anpassungen vorbehalten.
Die Endfassung der Übertragungsvereinbarung sollte mit allen Parteien, einschließlich Käufer, verkaufendem Anteilseigner und Fondsmanager verhandelt werden.
Anleger sollten die Fondsvertragswerke und den Liquiditätsbericht sorgfältig prüfen, um sicherzustellen, dass beide Dokumente ihren Anforderungen entsprechen.
Der nicht geschäftsführende Manager, falls vorhanden, sollte die Entwicklung eines gerechten Preisgestaltungsverfahrens bei der Ausgabe und Rücknahme von Anteilen sowie die Richtlinien für Sekundärmarkttransaktionen beaufsichtigen.
Fondsmanager sollten zeitnah Bericht über angewandte Liquiditätsverfahren ablegen, und dabei auch über die Anwendung der Richtlinien für Transaktionen am Sekundärmarkt berichten.
Diese Richtlinien sollten darlegen, welche Dienstleistungen der Fondsmanager bei Transaktionen am Sekundärmarkt erbringt, sowie alle Gebühren und Aufwendungen enthalten, die der Fondsmanager oder der Fonds diesbezüglich in Rechnung stellen können. Darüber hinaus sollten sie die Kommunikation zwischen Fondsmanager und Platzierungsbeauftragten, die für verkaufende Anteilseigner agieren, sowie zwischen Fondsmanager und externen Handelsplattformen definieren.
Der Fondsmanager sollte:
Sollte der Fonds nicht mindestens vierteljährlich externe Bewertungen durchführen, sollte der Fondsmanager verpflichtet sein, alle Informationen offenzulegen, die ein Gutachter und andere Finanzberater, verkaufswillige Anteilseigner und/oder potentielle Anleger benötigen. Es eine Vertraulichkeitsvereinbarung aller Parteien liegt vor, die die Verwendung dieser Informationen einschränkt. Bestimmte Umstände berechtigen den Fondsmanager seine Zustimmung zu einer Übertragung zu verweigern. Diese umfassen möglicherweise:
Sollte der Fondsmanager Kenntnis von Informationen erhalten, die seiner Meinung nach ein Dokument oder eine Ankündigung im Wesentlichen ungenau, unvollständig oder irreführend machen oder dazu führen, dass Verpflichtungen der Fondsvertragswerke nicht eingehalten werden, kann der Manager verlangen, dass der verkaufende Anteilseigner die Ausgabe dieses Anstoß erregenden Dokuments oder der Ankündigung einstellt und/oder eine korrigierende Ankündigung macht.
Der verkaufende Anteilseigner sollte:
Der Fondsmanager sollte:
Die nicht geschäftsführenden Führungskräfte sollten:
Der verkaufende Anteilseigner sollte:
Fondsmanager sollten den Umfang und die Laufzeit laufender Verbindlichkeiten in Verkaufsverträgen soweit wie möglich mindern, damit sämtliche dem Fonds zugrunde liegenden Gesellschaften so früh wie vernünftigerweise möglich abgewickelt werden können.
Fondsmanager müssen Anleger über sämtliche laufende Verbindlichkeiten informieren, die nach Veräußerung der Vermögenswerte noch bestehen und deren zeitliche Auswirkungen auf die endgültigen Abwicklung des Fonds darlegen. Die laufenden Verbindlichkeiten sollten als prozentualer Anteil an den Kapitalzusagen für jedes einzelne Projekt sowie aggregiert ausgewiesen werden.
Die Höhe des Kapitals, welches nach Ausschüttung an die Anleger vom Fondsmanager zurückgerufen werden kann, sollte möglichst gering gehalten werden. Dasselbe gilt für den Zeitraum, in dem Kapitalrückrufe zugelassen sind. Beides sollte in den Fondsunterlagen und Anlegerberichten eindeutig erläutert werden.
Fondsmanager müssen Anleger über die Höhe des zurückrufbaren Kapitals und dessen Gebrauch informieren.
Jegliche Anlagebeschränkungen für geschlossene Fonds sollten während der Liquidationsphase keine Anwendung mehr finden.
Während des Vehikelauflösungsprozesses sollte jeder Konflikt von der betroffenen Partei frühestmöglich angegeben werden. Falls der Konflikt durch den Veräußerungsprozess ausgelöst wird, sollte der Investmentmanager dafür sorgen, dass ein unabhängiger Repräsentant eingeschaltet und eine Einigung zwischen den Anlegern erzielt wird und dass durchgeführte Bewertungen die Marktbedingungen korrekt widerspiegeln. Wenn ein Portfolio veräußert werden soll und die Möglichkeit auf Übernahme des Investmentmanagers durch den Käufer besteht, sollte der Investmentmanager zwei Deal-Teams bilden, die jeweils von einem ranghohen Mitarbeiter repräsentiert werden, und Informationsschranken einrichten.
Im Laufe des Auflösungsprozesses des Vehikels sollten die vom Manager oder einer geeigneten externen Partei erhobenen Gebühren für die Vermögensverwaltung und die Auflösung den geleisteten Arbeitsaufwand wahrheitsgetreu widerspiegeln. Regelungen für feste Gebühren sollten beispielsweise angepasst werden, wenn nur einige Anlagen weiterbestehen.
Die Fondsvertragswerke sollten die Rechte und Pflichten von Anteilseigentümern und des Fondsmanagers im Fall von Laufzeitverlängerungen des Fonds darlegen (z.B. Genehmigungsrechte der Anleger und Änderung der Anlageverwaltungsgebühren während einer Laufzeitverlängerung).
Wenn es im Ermessen des Fondsmanagers liegt, die Laufzeit des Fonds zu verlängern, sollte er im Jahresbericht und in den Zwischenberichten während der gesamten Fondslaufzeit berichten, ob er der Ansicht ist, dass eine solche Verlängerung notwendig sein wird.
Sollte der Fondsmanager beschließen, die Laufzeit des Fonds zu verlängern, sollte er die Gründe hierfür offenlegen, einschließlich des finanziellen Nutzens den Anleger durch die Verlängerung erwarten können.
Sollte der Fondsmanager die Fondslaufzeit mit Zustimmung der Anleger verlängern wollen, sollte der Fondsmanager den Anlegern folgende Informationen zur Verfügung stellen:
Der Fondsmanager sollte eine Laufzeitverlängerung vorschlagen, sobald sich andeutet, dass eine erforderlich sein könnte, in jedem Fall jedoch mindestens 12 Monate vor dem ursprünglich geplanten Datum des Laufzeitendes des Fonds.
Der Fondsmanager sollte Anlegern mindestens einen Zeitraum von acht Wochen gewähren, um die Vorschläge vor einer formellen Abstimmung zu prüfen.
In Quartals- und Jahresberichten an die Anleger sollte der Fondsmanager:
Die Fondsmanager sollten alle Anleger über das Risiko informieren, dass ein beliebiger Anleger oder eine Gruppe von Anlegern, die von einem Entscheidungsträger/Berater kontrolliert wird, negative Kontrolle über wesentliche Entscheidungen des Fonds gewinnen könnte.
Wenn zutreffend, sollte der Investmentmanager Vorschläge zur Vehikelverlängerung unterbreiten, sobald deutlich wird, dass eine Verlängerung möglicherweise erforderlich sein wird, auf jeden Fall aber mindestens ein Jahr vor dem ursprünglichen Ablaufdatum des Vehikels.
Wenn zutreffend, sollte der Investmentmanager die Anleger mindestens ein Jahr vor Ende der Vehikellaufzeit, im optimalen Falle jedoch zwei Jahre davor, auf angemessene Weise davon in Kenntnis setzen, dass ein Vehikel aufgelöst wird.
Der Investmentmanager sollte für jeden Auflösungs- oder Verlängerungsprozess einen deutlichen Zeitplan vorlegen. Der Zeitplan sollte Teil der Vehikeldokumentation sein und Abläufe für den Investmentmanager und die Anleger enthalten, die sie während des gesamten Auflösungs- oder Verlängerungsverfahrens befolgen müssen. Darüber hinaus sollten Einzelheiten aller Informationen offengelegt werden, die der Investmentmanager den Anlegern zur Verfügung gestellt hat.
Der Investmentmanager sollte den Anlegern einen Zeitraum von mindestens acht Wochen vor einer formellen Abstimmung einräumen, in welchem sie die Vorschläge prüfen können.
Die Anleger sollten innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens auf die Vorschläge eingehen.
Sowohl der Investmentmanager als auch die Anleger sind verpflichtet, dafür zu sorgen, dass bis zum Ende der Vehikellaufzeit ausreichend Zeit von Führungskräften in Anspruch genommen werden kann. Manager und Anleger sollten weiterhin dafür sorgen, dass alle beteiligten Personen aktiv in den Konsultationsprozess eingebunden sind. Nach Möglichkeit ist anstatt des individuellen Investmentmanagers alternativ ein Senior Manager (mit angemessener Erfahrung) für den Verlängerungsprozess verantwortlich.
Ein Anleger sollte über eine einheitliche, dokumentierte „House View“ des Vehikels verfügen, die von allen beteiligten Mitarbeitern geteilt wird, um Probleme in letzter Minute zu vermeiden.
Sollte diese noch nicht bestehen, wird empfohlen, zu Ende der Vehikellaufzeit einen Beratungsausschuss für Anleger einzurichten, welcher am Auflösungs- oder Verlängerungsprozess beteiligt ist.
Der Investmentmanager sollte darauf vorbereitet sein, das Vehikel aufzulösen, falls keine Übereinstimmung über eine Verlängerung erzielt wird.
Liquidity
Investors need to fully understand their liquidity rights when investing into a vehicle. INREV therefore establishes common standards of behaviour for managers and investors in non-listed real estate vehicles in the context of the exercise of liquidity rights.
The manner in which equity is subscribed to and redeemed from a vehicle has a material impact on the interests of new and existing investors. Overseeing the establishment of a fair liquidity mechanism and the disclosure of it to investors should be one of the objectives of a vehicle’s corporate governance activities. In some jurisdictions and in relation to certain vehicle structures the mechanism is prescribed by legislation or government regulations. In these cases, full disclosure of the rights, obligations and process should still be considered best practice to ensure the vehicle is suitable for the investor.
INREV’s Liquidity Guidelines are based on a framework of six principles:
If you have any questions please contact the Professional Standards team under professional.standards@inrev.org or phone +31 (0)20 235 8600.
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